Die Insel Lanzarote

Im äußersten Nordosten ist die Insel Lanzarote mit einer Größe von 845 Quadratkilometern gelegen. Geprägt ist der Inselaufbau von vulkanischem Gestein, von Feuer und Wasser. Spuren davon werden in den Feuerbergen deutlich, da sich dort der Vulkanismus mit hohen Bodentemperaturen bemerkbar macht. Es sind sieben Gemeinden, die das Bild der Inseln prägen.

Puerto del Carmen ist der favorisierte Tauchort auf Lanzarote. Verschiedene Tauchschulen vor Ort bilden interessierte Leute aus, damit sie die Tauchreviere auf eine sichere Art und Weise erkunden können. Hier gibt es neben diversen Fischschwärmen auch Schiffwracks zu besichtigen und dazwischen können Thun- und andere Raubfische beim Jagen ertappt werden. Das besterhaltene Wrack liegt auf etwa 24 Meter Tiefe in einem Revier, das auch für unerfahrene Taucher geeignet ist.

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Sehenswertes auf Lanzarote

Der Aufenthalt auf Lanzarote wird schon durch die Sehenswürdigkeiten und das Landschaftsbild auf der Insel besonders abwechslungsreich. Zu einem Besuch lädt so der Krater El Golfo ein. Es handelt sich um einen Krater, der halb im Meer versunken ist, mit einer sehr schön anzusehenden Lagune. Zeit für die ausdrucksvollen Feuerberge Montanas del Fuego Zeit, die man im Timanfaya-Nationalpark erreicht, sollte unbedingt eingeplant werden. So eine atemberaubende Vulkan Landschaft findet man auf der ganzen Erde kaum ein zweites Mal. Zum entspannen laden die Papagayo-Strände ein. Das Lanzarote seinen Ursprung einem Vulkan zu verdanken hat, kann man in Los Hervideros, gelegen zwischen El Golfo und den Salinas de Janubio, ganz deutlich sehen. An die Felsen brechen die Wellen des atlantischen Ozeans mit brachialer Gewalt und erzeugen so eine kochende Gischt.

Umgeben vom schwarzen Lavagestein ist das ein schön anzusehender Kontrast. Im Laufe der Zeit haben die Wellen unzählige Löcher und Grotten in die Felsen gearbeitet, was zu einem spektakulären Naturschauspiel verwandelt wird. Mit der Lava kommt man ebenfalls in Berührung sofern man die Cueva de los Verdes besucht. Weltweit stellt dieses Gebiet einen der längsten Lavatunnel der Erde dar. Teilweise ist es sogar Touristen möglich, diesen Tunnel zu besuchen. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten sind außerdem La Geria das einzige Weinanbaugebiet in Lavasteinen, das Bauernmuseum in Tigua und der Kaktusgarten Jardin de Cactus besonders sehenswert.

Details zu den Papagayo-Stränden
Es handelt sich um sieben Abschnitte an den Stränden, die über eine Länge von 100 bis 400 Meter ausgeprägt sind. Es handelt sich dabei um den dunklen Kiesstrand Playa de Afe und den weißen Sandstrand Playa de Mujeres. Über eine Länge von 200 Meter verläuft der weiße Sandstrand Playa Pozo, während es sich beim Playa de la Cera um einen kurzen Sandstrand handelt. Besonders häufig ist der Playa de Papagayo in Veröffentlichungen abgebildet. Komplettiert wird die Liste der eindrucksvollen Strände vom Playa Caleta del Congrio und dem Playa de Puerto Muelas.

Land, Leute & Geschichte

In einer Entfernung von 140 Kilometern ist das marokkanische Festland zu erreichen. Bis zum spanischen Festland beträgt die Entfernung ca. 1000 Kilometer. Zudem zeichnet sich die Insel durch ihre Aufnahme in die Liste der Biosphärenreservate der UNESCO aus. Ferner lädt die Hauptstadt Arrecife mit dem Seehafen zu einem Besuch ein. Von dort bieten sich weitere Ausflugsmöglichkeiten, die z.B. nach Cadiz, Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria führen. Ferner gibt es eine zweimal täglich verkehrende Fährverbindung zur Insel Fuerteventura. Die Mahos bewohnten Lanzarote vor der spanischen Eroberung. Über Metall wussten sie nichts und auch die Kenntnisse über die Schifffahrt gingen verloren. Sie lebten von Schalentieren und Weideland, bauten Weizen an und sammelten Früchte. Höhlen und Steinhütten boten ihnen Unterschlupf und ihre Kleider stellten sie aus Ziegenfellen her.

Fisch, Ziegenfleisch und Gofio waren die Hauptnahrungsmittel dieses friedliebenden und freundlichen Volkes, welches eine Vorliebe für Tanz und Musik hatte. Die heutige Bevölkerung ist ein buntes Gemisch aus Einwanderern verschiedener, vor allem europäischer Länder. Andalusisches, flämisches, normannisches und kastilisches Blut wurden bunt gemischt und so entstanden die Conejeros. Diesen Namen haben sie der zahlreichen Kaninchenpopulation auf der Insel zu verdanken, deren Felle sie im 19. Jahrhundert nach Teneriffa exportierten.
Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung in den Sektoren Fischerei und Landwirtschaft tätig. Textilhandwerk und Töpferei erfreuen sich auf Lanzarote einer großen Tradition und werden auch heute noch betrieben. Speziell das Flechten von Matten und Taschen mit Palmblättern ist typisch für die Insel. 

Eine besondere Unterwasserwelt
Die Unterwasserwelt vor Lanzarote ist einzigartig. Der Atlantische Ozean hat einen ganz eigenen Reiz. Hier zu tauchen und zu schnorcheln lohnt. Mit ein wenig Glück begegnet man Wasserschildkröten, Delphinen und manchmal auch Walen. Versunkene Schiffs-Wracks und Nachttauchen sind weitere Highlights auf Lanzarote.